Glossenkeile

Glossenkeile
Glọssenkeile,
 
ein oder zwei schräg liegende Keile (Striche) zur Kennzeichnung von Aussprache-, Varianten- und Übersetzungsglossen in der Keilschrift; sie wurden auch zur Trennung oder Verbindung von Textzeilen verwendet. - In Mesopotamien wurden sumerische Texte seit altbabylonischer Zeit durch Aussprachehilfen und akkadische Übersetzungen glossiert. In Syrien und Palästina erklärten oder ersetzten Schreiber akkadische Wörter durch Vokabeln ihrer kanaanäischen oder hurritischen Muttersprache. Die »Glossenwörter« (mit einem Glossenkeil gekennzeichneten Wörter) hethitische Texte seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. sind meist luwische Fremdwörter.

Universal-Lexikon. 2012.

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